90 Prozent der Kosten, die ein Mensch über sein Leben hinweg bei den Krankenkassen verursacht, entstehen im letzten Jahr seines Lebens. Ein Geschäft, das sich jährlich auf Milliarden von Euro beläuft. Diesen Markt haben inzwischen auch Großinvestoren für sich entdeckt und stecken Unmengen an Kapital in den Aufbau und die Übernahme von Kliniken und Pflegeeinrichtungen. An der Spitze der Kliniken sitzen ausgebildete Gesundheitsökonomen, die die Kliniken und Einrichtungen rentabel halten sollen. Statt Behutsamkeit und Fürsorge für die Menschen stehen aufwendige und rentable Therapien an oberster Stelle. Die Belastung durch die Corona-Krise hat die Kosten noch einmal in die Höhe getrieben, aber auch den Umgang mit Intensivmedizin auf den Prüfstand gestellt. Die Frage danach, welche Kosten berechtigt sind oder welche medizinische Behandlung sinnvoll ist, wurde durch Covid-19 noch einmal verschärft. Der Film deckt auf, wie ein System entstanden ist, das den Menschen aus dem Blick zu verlieren scheint und verheerenden Druck und größte Not bei Patienten, Pflegekräften und Ärzten auslöst. Die Dokumentation trifft Ärzte, Aussteiger und Informanten, Betroffene, Kritiker und Befürworter unseres Gesundheitssystems, um die Strukturen offenzulegen, die dazu führen können, dass einzelne Menschen und ganze Familien leiden. Auf ihrer Reise trifft die Autorin aber auch Menschen, die ihr helfen sich gut abzusichern. So zeigt der Film, welche Dokumente im Ernstfall wichtig sind, worauf man im Krankenhaus achten sollte und was jeder Einzelne einfordern darf
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